Im Jahr 1975 versuchte der philippinische Präsident Ferdinand Marcos, das Volk von einer drohenden Revolution abzulenken, indem er einen Boxkampf zwischen Muhammad Ali und Joe Frazier, bekannt als "Thrilla in Manila", veranstaltete. Dieses Ereignis erhielt weltweite Aufmerksamkeit und hatte immense öffentliche Anziehungskraft. Marcos nutzte den Medienrummel um das Spektakel, um die politische Instabilität und die sozialen Unruhen, die sein Regime plagten, zu überschatten. Zu dieser Zeit befand sich die Philippinen unter dem Kriegsrecht, und die Opposition gegen Marcos wuchs. Der Kampf fand am 1. Oktober 1975 statt und gilt bis heute als einer der bedeutendsten Kämpfe in der Geschichte des Boxsports.

Diese Strategie, durch Großereignisse von politischen Krisen abzulenken, ist kein einzigartiger Fall und wurde von verschiedenen Führern weltweit zu unterschiedlichen Zeiten angewandt.