Die Berliner Mauer fiel am 9. November 1989, was eine bedeutende Wendung im Prozess der deutschen Wiedervereinigung markierte. Das Ereignis kam nach Jahren der politischen Spannungen und zunehmenden Forderungen nach mehr Freiheit und Reformen in Ostdeutschland. Am Abend des 9. November verkündete Günter Schabowski, ein Mitglied des Zentralkomitees der SED, versehentlich in einer Pressekonferenz, dass Reisen nach Westdeutschland sofort erlaubt seien. Dies führte zu einem massiven Ansturm von DDR-Bürgern auf die Grenzübergänge. Die Grenzsoldaten, von der Situation überwältigt, öffneten die Tore, und Tausende von Menschen strömten in den Westen.
Die Mauer, die Deutschland seit 1961 geteilt hatte, war somit faktisch gefallen und das Ereignis wurde weltweit gefeiert als Symbol des Endes des Kalten Krieges und des Triumphs der Freiheit und Demokratie. Der Fall der Mauer ebnete anschließend den Weg zur deutschen Wiedervereinigung am 3. Oktober 1990.