Was bezeichnet der jugendsprachliche Ausdruck FOMO?
FOMO ist ein Akronym für 'Fear of Missing Out', was auf Deutsch so viel wie 'Angst, etwas zu verpassen' bedeutet. Es beschreibt das Gefühl, dass andere gerade eine erfüllendere oder spannendere Zeit haben könnten, während man selbst nicht dabei ist. Dieses Phänomen hat sich insbesondere mit der Verbreitung sozialer Medien verstärkt, da kontinuierlich Einblicke in das Leben anderer gegeben werden, was bei einigen Nutzern Sorgen auslöst, etwas Wichtiges, Interessantes oder Spaßiges zu verpassen. Menschen mit FOMO neigen dazu, sich in sozialen Netzwerken intensiv zu engagieren und versuchen, überall zeitgleich präsent zu sein. Das kann zu Stress und Unzufriedenheit führen, weil der Vergleich mit den oft gefilterten und geschönten Darstellungen auf Plattformen wie Instagram oder Facebook unweigerlich dazu führt, dass das eigene Leben als weniger spannend empfunden wird.
Forschungen zeigen, dass FOMO mit negativen Gefühlen wie Einsamkeit, Unruhe und geringem Selbstbewusstsein verbunden sein kann, wenn es nicht bewusst reflektiert und gemanagt wird. Ein ausgeglichenes Verhältnis und der Fokus auf reale Beziehungen und Momente helfen dabei, dieser Neigung entgegenzuwirken.
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