Apikaldominanz ist ein biologisches Phänomen, bei dem der Haupttrieb einer Pflanze dominiert und das Wachstum von seitlichen Trieben unterdrückt. Dies wird durch Pflanzenhormone wie Auxine gesteuert, die im apikalen Bereich (Spitzenbereich) der Pflanze produziert und von dort aus nach unten transportiert werden. Diese Hormone hemmen das Wachstum der seitlichen Knospen und fördern gleichzeitig das Wachstum des Haupttriebs. Dieses Prinzip ermöglicht Pflanzen eine effizientere Nutzung von Licht und Ressourcen, indem sie sich zuerst in die Höhe und dann in die Breite ausdehnen. Wenn die apikale Knospe entfernt wird, hört die Produktion der Hormone auf und die seitlichen Knospen erhalten die Möglichkeit zu wachsen, was zu einer buschigeren Pflanze führt.