Der französische Seiltänzer und Hochseilartist Philippe Petit sorgte am 7. August 1974 in New York für weltweite Aufmerksamkeit, als er illegal zwischen den Twin Towers des World Trade Centers auf einem Drahtseil balancierte. Die Türme standen damals noch im Bau, doch dies hielt Petit nicht davon ab, seinen mutigen Stunt durchzuführen. Er verbrachte etwa 45 Minuten auf dem Seil in einer Höhe von über 400 Metern, ging hin und her, legte sich sogar auf das Seil und ließ es sich auch nicht nehmen, zwischendurch zu knien, als Gruß an die erstaunten Zuschauer unten auf der Straße. Nachdem er seinen Auftritt beendet hatte, wurde er von der Polizei in Gewahrsam genommen, aber die Anklage gegen ihn wurde später fallengelassen, unter der Bedingung, dass er eine ähnliche Vorstellung für Kinder im Central Park geben würde. Dieser aufsehenerregende Drahtseilakt machte Philippe Petit international berühmt und wurde 2008 in dem preisgekrönten Dokumentarfilm 'Man on Wire' eindrucksvoll dokumentiert.