Das Middle East Respiratory Syndrome (MERS) ist eine virale Atemwegserkrankung, die durch das MERS-CoV (Middle East Respiratory Syndrome Coronavirus) verursacht wird. Das Virus wurde erstmals 2012 in Saudi-Arabien entdeckt. Es gehört zur Familie der Coronaviren, zu der auch das Severe Acute Respiratory Syndrome Coronavirus (SARS-CoV) und das Novel Coronavirus (SARS-CoV-2) gehören, die schwere Atemwegserkrankungen verursachen können. MERS-CoV kann schwere Erkrankungen wie Lungenentzündungen verursachen und hat eine hohe Sterblichkeitsrate, insbesondere bei Menschen mit bereits bestehenden gesundheitlichen Problemen. Die Übertragung des Virus erfolgt hauptsächlich durch engen Kontakt mit infizierten Personen oder durch Kontakt mit Kamelen, die als natürlicher Wirt des Virus gelten.
Es gibt derzeit keine spezifische antivirale Behandlung oder Impfung gegen MERS-CoV, daher sind Präventionsmaßnahmen wie gute Hygiene und Isolation von infizierten Personen entscheidend zur Eindämmung der Ausbreitung.