Der Westfälische Frieden besteht aus mehreren Friedensverträgen, die 1648 in den Rathäusern von Münster und Osnabrück geschlossen wurden. Diese Verträge beendeten den Dreißigjährigen Krieg in Heiligem Römischen Reich deutscher Nation und den Achtzigjährigen Unabhängigkeitskrieg zwischen Spanien und den Niederlanden. Die Verhandlungen begannen 1641 und wurden durch verschiedene diplomatische Manöver und militärische Aktionen begleitet. Der Westfälische Frieden hatte weitreichende Auswirkungen auf die politische und religiöse Landkarte Europas. Er führte zur Anerkennung der Souveränität verschiedener Fürstentümer und Städte innerhalb des Heiligen Römischen Reiches und legte den Grundstein für das moderne Staatensystem.

Der Frieden markiert auch das Ende der Habsburger Dominanz in Europa und stärkte die Position von Frankreich und Schweden. Darüber hinaus trug er zur Stabilisierung der Religionsverhältnisse in Europa bei, indem er das Prinzip der konfessionellen Koexistenz festigte.